"My friends are in the bathroom, getting higher than the Empire State.."

Ich fahre mit dem Rad zum vereinbarten Treffpunkt, wo ich schon von weitem die Musik höre.. ich muss grinsen als ich die 1. von ihnen sehe. Darunter ebenfalls 2 von den Mädchen, mit denen Ö. in den letzten Monaten was angefangen hatte. Aber scheiß drauf. Ich setze mich im Schneidersitz neben Jakob und drückte ihn zur Begrüßung. Dann stand E. auf um es ihm gleichzutun. Ö., der mir gegenüber saß presste ein dünnes "Hey.", hervor und begann sich sogleich wieder der Shisha zu widmen. Was mich nicht weiter kümmerte, es war mir egal. Jakob nahm einen tiefen zug und pustete mir anschließend alles ins Gesicht. Apfel, lecker. "Lass das.", sagte ich und schlug ihm auf den Arm. "Stimmt, sowas macht man ja nicht.", sagte er, grinste und blies ein paar Ringe in die Luft. Über den Rauch hinweg schaute ich E. an und musste unweigerlich lächeln, er ebenso. Es machte mich glücklich so neben Jakob zu sitzen, E. gegenüber von mir, Ö. der, wie ich in meinen Augenwinkeln beobachten konnte, merkwürdig zwischen mir und E. hin und her sah. Später am Abend fingen 90% der Leute an zu tanzen und ich begann mich mit E. zu unterhalten, weil mir sonst nichts blieb. Versteht mich nicht falsch, ich hab ihn echt gern. Mit ihm konnte ich lachen und so reden, wie mit Anton früher, leicht und unbeschwert, ohne Zwang. Irgendwann sah ich von E.s lächeln weg und erkannte, dass Ö. und eines der Mädchen fehlten, ich dachte mir meinen Teil und gab mich wieder der Unterhaltung hin. "Gut gemacht.", sagte ich zu Ö. als er nach einer geschätzen Ewigkeit zu mir kam und klopfte ihm auf die Schulter. Irgendwann lag Ö. neben mir auf dem Boden, völlig weggetreten. Am liebsten hätte ich mich zu ihm gelegt ihn fest gedrückt und wäre nie wieder aufgestanden. Doch ich wusste, dass das nie wieder gehen würde. Nie wieder. Wenig später brachte mich E. nach Hause, ich drückte ihn nochmal fest an mich und ging dann ins Haus. Ich hab dich lieb, danke für letztes Jahr. Danke.